Man kann von ihnen halten was man will, ob Poser, Großmäuler, Geschminkte mit hochtoupierten Haaren oder gute Hardrocker, in meiner Jugend und im Zuge von Kiss, AC/DC und Iron Maiden habe ich mir auch alle ihre Platten gekauft und gehören auf Last.fm zu meinen meistgescrobbelten Bands.

Mit all' ihren Sex- und Drogeneskapaden gehören sie, wenn man den Berichten Glauben schenken darf, neben den Rolling Stones wahrscheinlich zu den Bands, die das Klischee von "Sex, Drugs and Rock'n'Roll" am intensivsten öffentlich gelebt und zelebriert haben: Mötley Crüe. In ihrer Bandbiographie "The Dirt" erhält man einen unterhaltsamen Einblick in das ausschweifende Leben eines "echten" Rockstars, beispielsweise als Nikki Sixx über seine ausgiebige Drogentournee in Asien während der Weihnachtsfeiertage erzählt und fast an einer Überdosis gestorben wäre. Mit dem Buch "Heroin Diaries – A Year in the Life of a Shattered Rock Star", inklusiv Soundtrack, hat nun Nikki Sixx nachgelegt und seinen langen Kampf mit Drogen und Alkohol erzählt, ohne es selbstverständlich zu verpassen, medienwirksam auf MySpace zu bewerben. Das soll mir aber egal sein, da bald Weihnachten vor der Tür steht, kann ich jal mal einen Fingerzeig auf meinen aktualisierten Amazon-Wunschzettel geben.

Irgendwo schwebt auch immer noch das Gerücht herum, das Buch "The Dirt" soll irgendwann verfilmt werden. Nachdem jetzt sogar "Chinese Democracy" veröffentlicht wurde, bin ich guter Dinge.

Auf die Ohren: Sixx: A.M. - Life Is Beautiful