Kaum hatte ich es mir an der Theke bequem gemacht, da war die Niederlage² des Abend auch schon besiegelt. Um diesen Schmerz Linderung zu verschaffen, gab es nur eine Möglichkeit: Beck's - und zwar viele Beck's. Nur so lässt sich ein wenigversprechender Abend aushalten. Beck's und zwar viele Beck's haben bei mir eine prophylaktische Eigenschaft gegen mögliche Nierensteine. Dank meiner Primanerblase darf ich ab einem gewissen Level jede Flasche Bier dreifach wegbringen. So ging ich den Weg, um meine Nieren vorsorglich durchzuspülen. Nach Erlösung lechzend, blickten mich auf der Herrentoilette vier bekannte Schulmädchen - mittlerweile in die Tage Jahre gekommen - bettelnd an, sie doch zu besuchen. Kannte ich sie zwar schon von früher, hatte aber noch nie die Chance, sie persönlich zu beglücken, dachte ich mir: selbstverständlich! Schließlich ist der Herr Bateman gewissen Vergnügen niemals abgeneigt. Wild in meinem Herzen werde ich Donnerstag der Mädchenschule meinen Besuch abstatten - dank des Konzertplakates auf der Toilette.


²Niederlage

Bielefeld ist ein Oberzentrum, eine pulsierende Großstadtmetropole (3-fach). Die Stadt beherbergt verdammt viele Blogger und bietet sehr viel Interessantes. Wäre es aus diesen Gründen nicht endlich mal an der Zeit ein Bloggertreffen oder eine Bloglesung zu initiieren? Da ich eine faule Sau bin fernab der ostwestfälischen Heimat verweile, müsste jedoch eine andere Person das (mit)organisieren. Vielleicht ist es ja auch Paraflyer. Zumindest wurde Bielefeld schon mal als möglicher Treffpunkt vorgeschlagen. Also, wie steht ihr dazu?

Und hier für Bielefeld voten.

Veranstaltungstipps sind hier eher eine Seltenheit. Dennoch möchte ich auf eine Lesung hinweisen: Mischa Verollet gastiert am Freitag, dem 5. Januar, zum Poetry Slam im Theater am Friedrichshain in Berlin. Beginn ist 22.15 Uhr. Auch wenn 'Bloggen' und 'Poetry Slam' nicht unbedingt in einem kausalen Zusammenhang stehen, ist er mit seinem mittlerweile inaktiven Blog "Dem Mischa sein Blog' noch einigen bekannt. Zudem ist er Mitautor vom Sparrenblog, einem wunderbaren Blog aus meiner ostwestfälischen Heimatmetropole. Vielleicht trifft man auch den einen oder anderen Blogger, wäre ganz nett. Schnell noch eine kleine Aspirinsession, dass meine Erkältung bis Freitag verflogen ist.

Edit: Hinweis!

Ca. 6° Celsius und Schmuddelregen. Trotzdem erwischte mich ein Schneeball kalt und ungemütlich am linken Ohr. Der Werfer war schnell ausgemacht, handelt es sich um's KleinesF. Und was man mir zufügt, füge ich auch gerne anderen Bloggern zu. Also geht lieber in Deckung Frau Nadine, Herr Medienjunkie und Frau Danii

Jaja, so denkt sich das "Klein-Mariechen". Wohl ein bisschen naiv und weltfremd, das kleine Mädel:

"wie ich aussehe muss ich ja nichtmehr beschreiben, das sieht man in den bildern.
wenn du auf kv ns oder mega schmerzen stehst brauchst du dich nicht melden, ansonsten binich flexibel.

Gerne kannst du mich auch treffen, dies ist logischerweise nicht gratis.
Die Fahrtkosten mitm Zug und einen Betrag den wir abmachen hast du natürlich zu begleichen, wahlweise per paypal oder überweisung.
Auf Wunsch kann vorher auch telefoniert werden.
Und, es geht nichts ohne Gummi ausser vielleicht blasen, aber das entscheide ich, nicht du!
Sollte ich beim treffen merken das du mir absolut unsympathisch bist bekommst du dein geld direkt zurück und die Sache wird gestrichen.
Und eine bitte noch. nicht treffen und direkt in die kiste, etwas mehr drumherum darf es ruhig sein....
noch fragen? dann immer raus damit"

Wahrscheinlich hat sie sich zu häufig "Pretty Woman" angeschaut.

... kotzt mich nun wirklich an. Zuerst, weil fast sämtliche Kommentare bei den Beiträgen, die ich offline stellen musste, verschwunden sind. Und das sind gut 100 Kommentare zu Artikeln die mir etwas bedeuten. Ein weiteres Problem ist, sobald ich etwas im Layout oder in der Sidebar ändere, wird das als Aktualisierung angesehen und mein Blog erscheint wieder auf der Twoday-Startseite. Mal schauen, ob diese Probleme zeitnah gelöst werden, sonst war es das für mich hier.

Alleine schon das Wetter drängt einen förmlich nach draußen. Hinzu kommt, dass meine Tage gezählt sind und ich die letzten Abende der letzten Wochen mich intensiv ins Nachtleben stürz(t)e. Erinnerungen an die unbeschwerte Studentenzeit werden wieder wach - Disco- und Clubhopping sind wieder die Schlagworte. Also habe ich wieder Läden aufgesucht, in denen ich schon eine gefühlte Dekade nicht mehr aufgeschlagen bin oder solche, die ich vorher noch nie besucht habe. Und endlich mal wieder mitten in der Woche bis in die frühen Morgenstunden durch die Läden ziehen, mal hier schauen, mal dort einkehren und mitnehmen, was mitzunehmen ist. Tagsüber agressives Entspannen im Park und mich dann wieder rechtzeitig von dannen machen. Zwischendurch ein paar berufliche Termine wahrnehmen und Verträge vertickern - schließlich muss ich ja auch noch leben. Und das Vermitteln bringt auch mehr ein, als ich vorher hatte. Vielleicht habe ich nur noch fünf Minuten zu leben, aber das sind fünf Minuten nach meinen Bedingungen.

Auf die Ohren: Iggy Pop - Nightclubbing

Da ich beschlossen habe, meinen aktuellen Job zum 01.07. zu canceln, bedeutet diese Tatsache natürlich auch, wieder vermehrt Bewerbungen zu schreiben. Für einen interessanten Job mit Perspektive bin ich auch durchaus bereit, die "beste Stadt Deutschlands" zu verlassen.

Deshalb meine Frage, welche Tages-/Samstagszeitung im Rhein-/Ruhrgebiet (Köln, Düsseldorf, Gladbach ...) hat eine gute Beilage mit Stellenanzeigen für Akademiker/Führungskräfte, die ich am Bahnhofskiosk bekomme?

Lange genug konnte ich mich erfolgreich davor drücken Leider hat es bisher die Zeit nicht zugelassen, aber dieses mal werde ich es mit großer Wahrscheinlichkeit schaffen, dieser Bloglesung beizuwohnen. Zumal mit Merlix, Lu, Kid37, Burnster, Don, Nuf, Herr Paulsen, Mek, MC Winkel, Malcolm, Schwadroneuse, Frau Frank und Lyssa ein Dutzend großartiger Schreiberlinge
am 6. Mai im Hamburger "Fools Garden" lesen werden. Noch irgendwelche Ostwestfalen, die ebenfalls vor Ort sein werden?

Manchmal, aber leider zu selten, spielt der Zufall eine Rolle. Vor zwei Wochen, kurz nach meinem Entschluss, die beruflichen Brocken hinzuwerfen, erhielt ich über openBC eine Stellenanfrage für eine Leitungsposition in Berlin. Einen aktuellen Lebenslauf hingeschickt, ein paar telefonische Gespräche geführt und einen Test erfolgreich in diesem Zusammenhang erledigt. Heute vormittag erhielt ich von der Personalvermittlerin den Anruf, dass man mich unbedingt am Mittwoch, dem 26. April, in Berlin kennenlernen möchte. Für eine Veränderung mit Zukunfsperspektive bin ich gerne bereit, die Zelte im ostwesfälischen Oberzentrum abzubrechen. Vorab muss ich natürlich noch eine Menge Einzelheiten abklären, was die möglicherweise neue Position betrifft. Meine Frageliste ist schon jetzt ganz gut gefüllt. Der Anruf kam auch gerade zur rechten Zeit.